Tora no maki - Der Tiger als Symbol des Shotokan-Stils

Shoto bedeudet "Pinienrauschen" - mit diesem Pseudonym unterzeichnete Funakoshi-sensei seine Kalligrafien

© 2002 A. Krause

Letzte Aktualisierung: Samstag, 30. November 2002

RUBRIKEN

Was ist ... ?

u.a. Karate-Dô, Shotokan, JKA-Karate.
Grundsätzliche Fragen zu unserer Kampfkunst.

Wer ist ... ?

u.a. Gichin Funakoshi, Masatoshi Nakayama. 
Die wichtigsten Meister in der Tradition des Shotokan-ryu.

Keiko

Der Aufbau einer Übungsstunde im Shotokan-Karate.

Kihon

Das Training grundliegender Fertigkeiten.

Kata

Das Training überlieferter Formen bildet das Herz des Karate-Dô.

Kumite

Die Anwendung von Karatetechniken mit einem Partner.

Gedichte vom Weg

Die Kunst das Unsagbare in Worte zu fassen.

Artikel

Wissenswertes rund um das Shotokan-Karate-Dô. 

Literatur

Eine Auswahl empfehlenswerter Literatur mit Bezug zum Karate-Dô oder den Kampfkünsten allgemein.

Links

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INHALT

Allgemein

u.a. Geschichte, Verhältnis zu Kihon, Kata, Grundprinzipien.

Arten

u.a. Gohon/Sanbon-, Kihon-Ippon-, Jiyu-Ippon- und Jiyu-kumite.

Ippon-Prinzip

u.a. Konzentration, Wettkampf, Selbstverteidigung

 

Kumite ist die Umsetzung von Karatetechniken (Waza) mit einem Partner. Dabei kann grundliegend zwischen abgesprochenem (Yakusoku-kumite) und freiem Kampf (Jiyu-kumite) unterschieden werden.

Auf Okinawa gab es Kumite im heutigen Sinne nicht. Neben der Übung der Kata wurde Partnertraining nur zur Demonstration der Bedeutung einzelner Techniken benutzt. Erlaubt waren ferner Abhärtungsübungen.
Die Wirkung der einzelnen Techniken wurde im übrigen nur am Makiwara (ein hölzerner Schlagpfosten) erprobt.

Mit der Adaption des Karate-Dô in Japan, entstand dort bald der Wunsch nach neuen Übungsformen. Viele Karateschüler der ersten Generation in Japan waren im Judô oder Kendô geschult, wo der Zweikampf obligatorisch ist. Die Etablierung der bis dato unbekannten Kunst neben den traditionell japanischen Kampfkünsten (Budô), machte eine Angleichung erforderlich.
Dazu wurde zunächst aus dem Kendô der Fünfschrittkampf (Gohon-kumite) übernommen. Später kamen andere Formen hinzu. Der freie Kampf stand erst am Ende dieser Entwicklung.

Kumite baut auf den in den Kata überlieferten und im Kihon herausgearbeiteten grundliegenden Prinzipien der Energieerzeugung und -übertragung (Kime) auf. Eine Kumitetechnik ohne Kime ist wertlos. Um den Partner dabei aber nicht zu verletzen werden alle Techniken kurz vor dem Ziel (Sundome) gestoppt.

Bis zum freien Kampf oder der Fähigkeit zu effektiver Selbstverteidigung ist es ein langer Weg.
Zunächst müssen die vier Grundfertigkeiten  Reaktion,  Timing, Distanz und Kontrolle geschult werden. Reaktion bedeutet dabei, dass eine gegnerische Aktion mit einer Karatetechnik beantwortet wird; Timing meint den richtigen Zeitpunkt dieser Antwort; dabei muss die Antwort die Distanz zum Gegner berücksichtigen. Kontrolle schließlich bedeutet die Anwendung von Kime, d.h. die Technik in Abstand, Geschwindigkeit und Spannung so auszuführen, dass sie den Partner ernsthaft verletzen könnte, wenn wir dies wollten. Kontrolle ist daher nicht ein zu großer Abstand zum Partner bzw. der Austausch kraftloser Techniken. Alle vier Elemente müssen Zusammenkommen, damit die eine entscheidende Technik entsteht (Ippon).

Kumite-Arten - Das Ippon-Prinzip

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